
Die Wettervorhersage versprach einen durchweg trockenen Sonntag jedoch mit überschaubaren Temperaturen.
Aber nach diesem Sommer? Gefühlt verbinden alle Biker, mit denen man so in Kontakt kommt, diesen Sommer nur mit Regen.
Darum zählte „kalt“ als Argument auch nicht, sondern war nur als Hinweis zu verstehen, ein paar Klamotten mehr überzuziehen. Damit stand der angekündigten Tour durchs Bergische Land nichts mehr im Wege.
Um dem Sonntag die Chance zu geben, sich in den zweistelligen Temperatur-bereich vorzuarbeiten, war der Start auf 11 Uhr ab Drehscheibe festgelegt worden.
Claudia, Andrea, Stefan, Franz, Rainer, Helmut, Harald und Kai fanden sich pünktlich ein. Leider musste Franz vor dem Losfahren schon wieder aufgeben. Er hatte noch mit den lieben Grüßen des Küchenchefs aus dem griechischen Restaurant vom Vorabend zu kämpfen. Gute Besserung!


Kai hatte eine nette, dem Wetter angemessene Route ausgearbeitet. Zunächst ging es den Rhein entlang (also sehen konnte man ihn nicht) südwärts nach Lank-Latum. Dann ab auf die A44 Richtung Flughafen (um aus dem Drusch schnell rauszukommen) bis kurz vor Mettmann. Von hier führte der Weg über Land vorbei an Feldern zunächst auf kleinen Straßen und später auf der B7 bis kurz vor das Autobahnkreuz Sonnborn an der A46.

Hier kurz auf die A535 aufgefahren, die fließend in die L74 übergeht; eine Schnellstraße vom Feinsten. Ca. 1 Stunde unterwegs, drängte sich das Cafe Hubraum förmlich auf, einen ersten Aufwärm-Stopp einzulegen. Für den begeisterten Stefan war es der erste Besuch des Cafe Hubraums. Nächstes Jahr folgen weitere Besuche; versprochen.

Weiter ging es entlang der Müngstener Brücke (eine nähere Inaugenscheinnahme wurde aufs nächste Jahr verschoben) nach Burg. Von Unterburg ging es dann hinauf nach Oberburg vorbei an selbiger (auch mal wieder ein Ausflugsziel im Sommer). Danach war es auch nicht mehr weit bis Wermelskirchen. Kurz hinein nach Wermelskirchen und dann auch schon wieder raus auf die L157 und die erste rechts ab nach Dabringhausen bis zum Restaurant Neuemühle. Eine historische Kornmühle, liebevoll restauriert, beherbergt heute ein Lokal mit einer etwas anderen Speisekarte. Hier gibt es unzählige Gerichte (auch Burger) rund um die Kartoffel. Besonders erfreut hat sich die Mühlenpfanne (Bratkartoffel mit Leberkäse, Speck, Mettwurst, Rotwurst und Spiegelei garniert mit einem leckeren Gurkensalat).




Weiter ging es gestärkt und erwärmt im Schein der sich nun mehr und mehr zeigenden Sonne zum Altenberger Dom. Zu kurz war der Weg vom Restaurant, als dass man hier schon wieder hätte einen Stopp einlegen müssen. Schön kurvig ging es die L310 rauf nach Neschen (Biggi, ich habe an Dich gedacht 😊) und weiter bis Bechen. Dann auf der B506 südlich der Dhünntalsperre vorbei an Weiden und Wipperfeld bis Wipperfürth.



Danach auf die L284 Richtung Halver, um bei Anschlag auf die K3 nach Schwenke zu wechseln. Anschlag und Schwenke sind die beiden wichtigsten Orte für jede Motorradtour in dieser Region 😉. Von Schwenke aus dann links auf die B229 und später auf die B483 bis Wellringrade. Hier – am Parkplatz des Segelflughafens – wurde noch einmal eine Pause gemacht. Andrea, Claudia und Stefan wollten die Möglichkeit nutzen, von „hier aus“ auf der A46 (genauer ab Schwelm) direkt nach Hause zu fahren. Die anderen drei hatten die Nase noch nicht voll, sondern machten sich auf den Weg zum obligatorischen Tour-Abschluss-Eis. Hinter Schwelm ging es rauf Richtung Sprockhövel, durch die Elfringhauser Schweiz nach Neviges und über die Dilldorfer Höhe vorbei an Scheppen durch Werden nach Kettwig zu Mika‘s Eisbox. Welch ein Glück! Letzter Tag und quasi zu den letzten Gästen dieser Saison zählend gab es noch einmal ein lecker Eis.
FINALE GRANDE PERFETTO 😊

