

Kurze Tage, lange Nächte, kalt, nass, die dunkele Zeit: Ade!
Lang genug hat es wieder gedauert, diese Biker-unfreundliche Zeit. Klar ist jeder mal zwischendurch gefahren, ein bisschen wenigstens, wenn das Moped nicht eingemottet oder per Saisonkennzeichen teilstillgelegt war. Auch haben wir zur Überbrückung dieser Zeit schöne Filmabende und Karaoke-Veranstaltungen durchgeführt. Doch ist das alles nichts im Vergleich zu dem Gefühl, wenn man mit Freunden aus dem Club auf „Große Fahrt“ geht.
Und wenn dies dann alles zu Beginn des Jahres passiert, weiß man es ist:
!!!!! Anfahrt !!!!!
Schon weit im Voraus hatten wir die Planung dieser Veranstaltung in die guten Hände von Helmut gelegt. Da trifft Engagement auf Erfahrung oder andersrum. Umsichtig galt es, einen ganzen Sack an Anforderungen aufeinander abgestimmt zu bekommen. Nicht zu lang sollte die zu fahrende Strecke sein, aber auch nicht zu anspruchslos. Man benötigt schon mal locker 20 Zimmer. Die Unterkunft sollte nicht zu teuer, aber auch keine Abrissbude sein. Man möchte guten Service, aber als Gruppe unter sich bleiben.
Und! Es muss auch mal etwas lauter sein dürfen 😊.

Chapeau Helmut! Wie nicht anders zu erwarten, hat Deine Hotelwahl den Grundstein für eine sensationelle Veranstaltung gelegt. Es ging ins Hotel Pappelhof in Weidenbach (Vulkaneifel). Leider war es Helmut aber nicht vergönnt, mit seiner Maschine mitzufahren, da diese in der Woche zuvor dummerweise erheblichen Werkstattbedarf angemeldet hatte ☹.
Unser Präsi Ralf ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe anzuführen. Nach einem kurzen, aber eindringlichen Briefing aller Mitfahrenden ging es kurz nach 11.00 Uhr von der Raststätte Nievenheim los. Wir waren mit 27 Bikern auf 21 Maschinen unterwegs. Hoffentlich habe ich mich nicht verzählt 😉.







Warum eigentlich Treffpunkt Nievenheim? Diese Frage wurde Tage zuvor schon das eine oder andere Mal gestellt. Zum einen gibt es den praktischen Aspekt. Nievenheim ist für alle ein individuell gut erreichbarer Startpunkt. Der Mäckes vor Ort erlaubt – sofern gewünscht – noch mal die schnelle Getränkezufuhr und Nahrungsaufnahme sowie die Möglichkeit sich derer zu entledigen. Die Karren können bis auf den letzten Tropfen vollgetankt werden. Zum anderen ist das Einrollen einer großen Motorradgruppe auf der Autobahn super, um sich aneinander zu gewönnen und seinen Platz in der Gruppe zu verinnerlichen.
Die Fahrt ging also von Nievenheim über die A57 zum Kreuz Köln-Nord und von dort aus auf der A1 bis zu deren Ende weiter nach Blankenheim. Da dies, abgesehen von ein wenig zähfließenden Verkehr auf der A1 vor dem Abzweig zur A4, flüssig wie gewohnt von dannen ging, erreichten wir unser erstes Zwischenziel, die Metzgerei Forstwalder Hof, gegen High Noon. Zeit und Location waren prädestiniert fürs Mittagsessen. Dies wurde von fast allen auch whrgenommen.





An der in der Nähe gelegenen Aral-Tankstelle wurden nochmals die Maschinen betankt. Damit war sichergestellt, dass man am nächsten Tag, vor der Rückfahrt, nicht noch eine Tankstelle in Weidenbach suchen musste. Wäre aber kein Problem gewesen.

Auf feinen Straßen führte Ralf den Tross durch die Eifel nach Wershofen. Wershofen ist zum einen das Domizil unseres Alt-Präsis Klaus Schoenmakers und zum anderen die neue Location für unser Hubble Bubble. Obwohl nicht verabredet, trafen wir an der Grillhütte der Gemeinde Wershofen Klaus und seine Frau Roswitha. Bei strahlendem Sonnenschein standen wir zusammen und genossen die schöne Zeit.



Über Schuld, Insul und Adenau ging es zum Nürburgring, wo Ralf einen nächsten Zwischenstopp geplant hatte. Da der Pit-Stop an der Zufahrfahrt zur Nordschleife komplett überlaufen war, ging es ein Stückchen weiter bis zum nächsten Bikertreff an der B257.

Hier stärkten sich alle, die nicht zuvor in der Metzgerei dies erledigt hatten.
Dann ging es noch ein gutes weiteres Stündchen bis zum Tagesziel. Es wurden ein paar Kilometer mehr als gedacht, weil vor Daun die Straße wegen einer Großbaustelle (bekannt aus August 2024) immer noch gesperrt ist und die Umleitung – von den Straßen auch schön zu fahren – sich doch ein wenig zieht. Eine zweite Umleitung erledigte dann den Rest.
Am Hotel angekommen, wurden wir bereits von den mit dem Auto angereisten Freunden empfangen. Die Zimmerverteilung war sehr gut vorbereitet, so dass dieser Teil auch schnell erledigt war. Nach dem Abladen noch das Moped schnell in die zur Verfügung stehenden Halle verbracht und der Entspannungsteil konnte beginnen.









Ein, zwei Begrüßungsbiere und schon war die Zeit fürs Abendessen gekommen. Ein schönes Buffet, dass alle Biker-Wünsche mehr als ausreichend erfüllte, bildete die Grundlage für die sich anschließende Party. Diese fand auf der Terrasse vor dem Hotel statt. Dank an die Schüsslers für die Zurverfügungstellung ihres Ghetto-Blasters. Zur Party selbst bleibt nichts zu sagen. Hier sprechen die Bilder für sich.






Am Sonntag nahm sich der eine oder andere nicht ganz so viel Zeit für das Frühstücken. Egal, pünktlich um 10.30 Uhr trafen sich alle zum obligatorischen Abschlussfoto.

Wie unschwer zu erkennen, hatte die Wetterprognose Wort gehalten. Der Wasseranteil in der Luft war deutlich höher als Biker sich dies wünschen. Aber geschüttet hat es nun auch nicht.
Ralf führt die Truppe zurück durch die Eifel nach Blankenheim. Auf dem Weg wurde, ob des Wetters, entschieden, die Gruppe aufzuteilen.
In Blankenheim verabschiedete sich der Teil, der direkt über die A61 nach Hause fahren wollte. Für den Rest ging es wieder nach Nievenheim. Ab dort dann individuell nach Hause.
Die Karren sahen nach der Fahrt natürlich echt ranzig aus. Die Fleißigen unter uns haben dieses Manko aber unverzüglich behoben. Ich leider nicht ☹. Beim Thema Pflegebedarf habe ich nach Rückkehr andere Prioritäten gesetzt.


Zusammenfassend ist festzuhalten:
- Zwischen Nievenheim und Nievenheim haben wir ca. 345 KM unter die Räder genommen.
- Sonntag gab es, trotz Wetterwidrigkeiten, nur strahlende Gesichter.
- Solch eine Veranstaltung sollten wir häufiger machen.
Ende