Nicht nur der Umstand, dass das HOG-Chapter Sylt zum 25. Mal zur Party rief, ließ zahlreiche NRC’ler auf die Insel fahren. Für viele von uns ist Sylt Jahr für Jahr ein fester Bestandteil ihrer Urlaubsplanung. Andere nahmen hingegen das Jubiläumsevent zum Anlass, die Insel erstmals kennenzulernen. Egal; gefühlt war das gesamte Niederrhein-Chapter auf der Insel.
Nahmen Einige das Event zum Anlass, gleich mehr als eine Woche zu verweilen, kamen andere mehr oder minder nur zur Party. War ein sehr großer Teil der NRC’ler in Westerlands Bausünde direkt an der Promenade untergebracht, zog es andere des Vereins mit ihren Wohnmobilen auf den Campingplatz oder in andere Locations.
Insgesamt kann man nicht von einer gemeinsamen, vereinsorganisierten Chapter-Veranstaltung sprechen, auch wenn es für die meisten von uns ein immer wieder mehr oder minder intensives Miteinander gab. Die Individualität stand klar im Vordergrund, was sich auch auf den Stil des Berichts auswirkt.
Helmut hatte eine klasse Route für die Hin- und Rückfahrt verteilt auf jeweils zwei Tage geplant. Mit seinen Mannen ging es auf dem Hinweg mit der Elbfähre nach Glückstadt, wo eine schöne Unterkunft auf die Gruppe wartete.
Fuhren die Männer mit den Bikes, entschieden sich die holden Gattinnen für die Fahrt mit der Deutschen Bundesbahn. Ein Abenteuer – zumindest auf der Hinfahrt – das jeden auch noch so langen Motorrad-Tripp wie eine Kinderveranstaltung erscheinen lässt.
Carsten, Ilona, Jörg, Claudia, Franky und Leila kamen erst zur Party auf die Insel.
Fuhren die ersten vier Genannten auf ihren Maschinen transportierten die beiden anderen sie auf dem Hänger / im Bus.
Der Wettergott war den NRC-Bikern nicht immer gnädig. Im Laufe der Woche gingen die Temperaturen immer weiter zurück, der Wind nahm zu und Petrus testete immer häufiger sein Gardena-Bewässerungs-system.
Die armen Maschinen 😉
Harald, als alter Insel-Fuchs, hat sich die Road Captain Kappe aufgesetzt und dem einen oder anderen sein Sylt gezeigt. Danke dafür Harald 😊.
Fester Treffpunkt auf der liebevoll als „Idioten-Broadway“ bezeichneten Friedrichstraße in Westerland ist das Lokal Kompass. Hier traf man eigentlich immer jemanden.
Gefeiert wurde auch fast jeden Abend an der Kurpromenade. Mit Spielen, Musik und viel Lachen ging es häufig bis spät in die Nacht.
Aber es gab natürlich auch viel auf der Insel zu entdecken.
Hörnum ist immer einen Ausflug wert. Vom Hafen aus kann man zum Leuchtturm laufen. Dahinter erstreckst sich ein wunderbarer Naturschutzpark.
Ein Besuch der Sansibar war ebenso Teil des Programms. Zwar nicht preiswert dafür aber ordentliche Portionen und ein stilvolles Ambiente.
Gosch in List war natürlich auch für fast jeden Pflichtprogramm. Wenn diesem vermeintlich elitären Systemgastronomen auch mitunter Vorurteile entgegengebracht werden, so bleibt festzuhalten, dass seine Fischbrötchen super und allemal ihr Geld wert sind.
Neben der Sylter Heide ist sicherlich der Ellbogen eines der Highlights auf Sylt. Hierhin führt nur eine gebührenpflichtige Straße. An der Spitze erreicht man Deutschlands nördlichsten Punkt.
Morsum ist weniger hipp als Kampen und Keitum aber vielleicht deshalb so charmant. Hier gibt es eine Seifen-Manufaktur und das Morsumer Kliff. Auch schöne Cafes laden zum Verweilen ein.
Ausflüge zum Rantumer Becken und Hafen sind auch ein sich lohnendes Ziel.
Ein Grund zum Einkehren in Kampen liefert die Kupferkanne. Kult aber nicht versnobt. Man sitzt umgeben von großen Büschen in schönen Sitzinseln und kann Kaffee und Kuchen (!!!) genießen. Was für ein Ausblick.
Traumhafte Strandabschnitte laden immer wieder zu Spaziergängen ein. Oder man relaxte.
Abends trafen sich häufig Gruppen von NRC’lern zum gemeinsamen Abendessen. Es ist nicht immer ganz einfach auf der Insel Tische für eine größere Anzahl an Leuten zu organisieren.
Alternativ traf man sich auch mal privat.
Freitagabend war Partytime. Wirklich toll, was das Sylt-Chapter da auf die Beine gestellt hat. Musikalisch wurde der Abend durch Gute-Laune-Musik geprägt. Diejenigen, die eine Biker-typische Live-Band erwartet hatten, brauchten ein bisschen Zeit, um sich auf die – nennen wir es mal – Karnevals-Mucke einzulassen. Wenn dies gelungen war, war es ein Mega-Abend!
Samstagmorgen nach der Party gab es noch mal ein schönes Biker-Frühstück. So gestärkt konnte dann die Parade in Angriff genommen werden.
Trotz des sehr bescheidenen Wetters haben zahlreiche daran teilgenommen. Schon früh am Morgen wurden die Bikes auf der Kurpromenade aufgestellt; direkt neben der Konzertmuschel. Die Abfahrt war gegen Mittag. Bei z.T. strömenden Regen ging es – eskortiert von der Polizei – zunächst rauf nach List. Nach einer Pause ging es dann zurück, bis das Ziel in Wenningstedt erreicht war.
… und in Wennigstedt gibt’s echt witzige Orte.
Der HD-Dealer auf der Insel ist Mitorganisator der jährlichen Treffen. Sein Engagement ist lobenswert. Von Mittwoch bis Samstag gibt es bei ihm kostenlos Kaffee und zeitweise auch Kuchen, Brötchen und andere Erfrischungsgetränke. Fahrzeuge und Zubehörteile für seine Maschine sucht man bei ihm jedoch vergeblich. Das Sortiment ist ausschließlich auf Bekleidung und Assessors beschränkt.
Auch an bzw. auf den Campingplätzen gibt es schöne Locations, wo sich getroffen und gefeiert wurde.
So unterschiedlich die Ankünfte auf der Insel ausgefallen waren, so unterschiedlich wurde sie auch wieder verlassen. Carsten und Ilona sowie Frank und Leila waren Frühstarter. Helmut und seine Jungs sowie die Familie Burks fuhren erst Montag. Andere (z.B. Thomas, Susan, Harald, Angelika …) blieben noch ein paar Tage.
Z.B. ging es für Helmuts Mannen und Frau (es gab ja Zuwachs) über Verden an der Aller zurück nach Hause.
… und so bleibt am Schluss nur zu sagen:
Insel gut, alles gut.