Dialoge unter Freunden wie …

„Wetter soll Sonntag gut sein. Willst Du ‘ne Ausfahrt anbieten?“ „Wollte ich eigentlich. Weiß aber nicht, ob ich kann.“ „Wo wolltest du denn hin?“ „Fish Plaza. Ist ‘nen Fischimbis in Holland nahe Goch. Echt lecker.“ „Idee find ich gut. Soll ich dann mal ‘ne Tour dorthin planen und du schaust, ob du kannst?“ „Super, so machen wir’s.“

… oder so ähnlich, sind häufig die Grundlage für unsere schönen Sonntagsausfahrten.

Nun sechseinhalb Stunden später und knapp 240 KM mehr auf der Uhr sitze ich wieder zuhause und fasse die Erlebnisse des Tages zusammen.

Nach gefühlt einer Woche Dauerregen und fast winterlichen Temperaturen, sollte es heute (29.09.20249 noch einmal Biker-Wetter geben. Jörg hatte per WhatsApp zur Sonntagstour aufgerufen. Da der sich spontan angekündigte Großteil der Mitfahrenden aus dem Raum Viersen kam, wurde als Treffpunkt die Markant-Tankstelle in Tönisvorst (PLZ 47918, Düsseldorfer Str. 2) auserkoren. Abfahrt wie üblich 11 Uhr.

Aus Essen kommend machte ich mich kurz vor 10 Uhr auf den Weg. Usselig war’s. Lange Unterbux und noch ‘nen T-Shirt unterm Sweater, dicke Lederjacke und Kutte drüber; das sollte reichen. Knapp 40 Minuten dauerte es, bis ich über die A52 und A44 die Markant-Tankstelle erreichte. Während der Fahrt habe ich mir mehrfach die Frage gestellt, ob ich meiner Lowrider nicht heizbare Griffe gönnen sollte. Aber Shit, die gibt es ja nicht im Defiance-Design. Also auch künftig leiden!

In Tönisvorst schien dann aber auch die Sonne und – welch Freude – Helmut stand da schon mit seiner wunderschönen 110er Heritage und wartete. Es dauerte nicht lange und auch die anderen erschienen. Ohne Garantie für die richtige Reihenfolge fuhren alsbald Ingo und Netti, Michael und Andrea, Rainer, Olli, Jörg und Claudia verteilt auf 6 Maschinen vor.

Bevor es losging, wollte ich aber unbedingt noch das obligatorische Gruppenfoto schießen. Mit meinen kurzen Armen ist das aber immer so eine Sache. Auf der Suche nach der Alternative quatschte Jörg dann ein paar Harley-Fahrer an, die sich – während unseres Aufgalopps – auch an der Markant-Tankstelle eingefunden hatten. Einer von Ihnen, der Thomas nämlich, erkannte mein Dilemma und bot sich als Fotograf an.

Foto im Kasten musste nun aber erst einmal gequatscht werden. Es stellte sich heraus, dass die Harley-Kollegen eine feste WhatsApp-Gruppe sind. Die Harley Biker Krefeld treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Ausfahrten. Von dem Niederrhein-Chapter hatten sie auch schon mal über das Internet gehört. Da die Kollegen alle sehr sympathisch waren, fragten wir spontan, ob sie nicht Lust hätten, sich uns anzuschließen. Die Idee und unser Ziel fanden sie gut und so schlossen sich Thomas, Kalle, Jörg und zweimal Stefan an (… hoffentlich habe ich niemanden vergessen).

Insgesamt 13 Harley führte Jörg zunächst einmal Richtung Venlo. Von dort ging es entlang der Maas. Nach einer Stunde gab es dann die fast schon obligatorische, kombinierte Zigaretten-Pinkel-Pause; irgendwo im nirgendwo nah an einem Golfplatz gelegen, dessen Gastronomie wir aber dieses Mal nicht aufgesucht haben (siehe Bericht Vorwoche). Zwischen Wiesen und Feldern und auf von Bäumen gesäumten Straßen cruiste die Gruppe weiter bis nach Nieuw-Bergen. Dort ging es dann rechts ab nach Siebengewald zum Fish Plaza.

Der Laden war gut besucht. Nachdem alle Mopeds sicher ein Plätzchen gefunden hatten, wurden zwei große Tische nebeneinander geblockt. Das war auch nötig, denn hinter uns lief eine größere Gruppe 1903 Biker ein (Gruß an dieser Stelle stellvertretend nochmals an Mario, Angie und Walter; see you).

Bestellt wird im Fish Plaza drinnen; serviert dann an den Tischen draußen. Bei Sonnenschein – und ich als körperhaarbefreiter Mensch (ne Rainer) gut eingepackt – war es kein Problem draußen zu sitzen. Es schien auch allen geschmeckt zu haben; zumindest habe ich keine Beschwerden vernommen. Jörg blies dann irgendwann mal zum Aufbruch. Drei von den Harley Biker Krefeld verabschiedeten sich am Fish Plaza (familiäre Verpflichtungen). Die restliche Gruppe fuhr weiter über Land Richtung Xanten und dort zur Rhein-Fähre: Kaffee trinken 😉.

Hier gab es dann noch einmal an diesem Tag ein Wiedersehen mit den 1903 Bikern.

Gegen 15.30 Uhr löste sich dann die Gruppe auf. Je nach Ziel bildeten sich Kleinstgruppen. Helmut hatte zum Abschluss noch den Besuch einer Eisdiele auf dem Zettel (Wie war’s?). Für mich ging es Richtung Alpen und auf der A57, A42, A59 und A40 nach Hause.

Danke an alle Mitfahrer für den schönen Tag und speziell an Jörg für die Planung und Durchführung der Tour.