Days of Thunder in Kössen (A)

Wilder Kaiser

Am 7.6.2023 trafen sich Ralf, Gitti, Jörg, Claudia, Roger, Rainer, Andreas, Carsten und Harald, um gemeinsam nach Österreich, ins schöne Tirol, zu fahren. Ziel waren die Days of Thunder in Kössen, die heuer zum 40. Mal stattfanden. Fünf spannende Tage mit vielen Kurven und Kehren lagen vor ihnen.

Morgens um 9.00h (7.6.2023) ging es von der Raststätte Nievenheim an der A57 los. Da die ersten Kilometer schnell überwunden werden sollten, war die A3 Richtung Frankfurt die erste Wahl. In Dierdorf wurde die Autobahn für eine Frühstückspause (Bäckerei Schäfer) kurz verlassen. Eine halbe Stunde später ging es gestärkt auf der A3 weiter bis nach Aschaffenburg. Dort wurde die Autobahn endgültig für diesen Tag verlassen. Eine schöne Strecke über Land führte die Gruppe mittags zu einem lauschigen Gasthof. Ausgeruht und beseelt ging es von dort weiter bis nach Pegnitz im Frankenland. Dort erwartete der Gasthof „Wilder Mann“ unsere Protagonisten. Der Abend wurde bei lecker Essen und kühlen Getränken verbracht. Zufrieden und ein bisschen erschöpft war dann gegen 22.00h „Gutes Nächtle“ angesagt.

Am nächsten Tag (8.6.2023) ging es nach dem Frühstück um 9.00h weiter. Größtenteils über die Landstraße war es das Ziel, gegen Mittag München zu erreichen. Dort erwartete Rogers Mutter die NRC’ler mit Kaffee und Semmeln. Die Begrüßung war herzlichst; die Zeit zu verweilen, leider viel zu kurz. Es ging von München aus wieder über Land durch das schöne Voralpenland. Das Etappenziel hieß Reit im Winkl. Dort angekommen, wurde kurz eingecheckt und Quartier bezogen. Bereits vor Ort befand sich Christiane (Rainers Tochter), die den Papa für 2 Tage besucht hat.

Der Tross machte sich dann auf den Weg nach Kössen, wo Kai-Uwe bereits alle erwartete. Zusammen wurde Erwin, dem Präsi des ausrichtenden MC eine kleine Aufmerksamkeit überreicht. Erwin ließ es sich nicht nehmen und lud die NRC’ler im Gegenzug auf ein Getränk ein; Gelegenheit einander ein wenig näher kennenzulernen. Anschließend wurde über das Festivalgelände flaniert, wurden Stickers und Patches erworben und der Musik gelauscht.

Als der Hunger größer wurde, entschied man sich, wieder nach Reit im Winkl zu fahren und dort in einem sehr schön gelegenen Lokal den Abend ausklingen zu lassen.

Am nächsten Tag (9.6.2023) war für 9.00h die Abfahrt zur großen Alpenüberquerung geplant. Für die ambitionierteren Fahrer übernahm Andreas die Führung. Die Chill-Out-Fraktion wurde von Kai-Uwe angeführt. Gemeinsam verließ man Reit im Winkl. In St. Johann in Tirol trennten sich dann aber bereits die Wege. Während Andreas die Gruppe über Kitzbühl und Mittersil (schön über den Paß Thurn) durch den Felbertauerntunnel nach Kärnten führte, ging es mit der Gruppe von Kai-Uwe gemütlich über Lofer und Saalfeld rauf auf die Hochkönig-Panoramastraße (mit dem Filznersattel und dem Dientner Sattel). Andreas Gruppe fuhr dann in Kärnten schön über Lienz rauf nach Winklern und weiter entlang der Möll nach Heiligenblut am Fuße des Großglockners, wo ausgiebig zu Mittag gegessen wurde. Für Kai-Uwes Gruppe ging es nach dem Hochkönig von Bischofshofen der Salzach entlang bis nach Bruck. Dort gings links in das Fuscher Tal immer entlang der Fuscher Ache. In Fusch wurde dann eine Mittagspause eingelegt.

Genial wäre es gewesen, wenn sich beide Gruppen hoch oben am Fuscherl Tor oder dem Hochtor wieder getroffen hätten. Das hat aber leider nicht geklappt. Kai-Uwes Gruppe ist die Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße raufgefahren und nach einer Pause im Restaurant Fuscherltörl ging es vorbei am gleichnamigen Fuscher Törl (2.394m) rüber zum Hochtor (2.504m). Hinter dem Hochtor hatte auch diese Gruppe dann Kärnten erreicht. Kai-Uwes Gruppe fuhr wieder die Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße runter und von Bruck aus ging es vor Zell am See rechts ab nach Thumersbach und weiter Richtung Saalfeld. Hinter Atzing wurde noch einmal links ins Glemmtal abgebogen. Entlang der Saalach ging es rauf bis Saalbach-Hinterglemm, wo zeitgleich zu Kössen ebenfalls ein Harley-Treffen stattfand (Biker Mania 2023). Von dort ging es zurück über Saalbach, Lofer und St. Johann bis nach Reit im Winkl. Andreas Gruppe machte auf der Südrampe der Großglockner Hochalpenstraße erst noch einmal eine längere Pause an der Kaiser Franz-Josefs-Höhe bevor es runter Richtung Bruck ging. Auch diese Gruppe nahm die Route über Thumersbach (ist einfach die schönere Seeseite). Zurück in Reit im Winkl wurde der Abend am Hotel verbracht.

Nach einem schönen Tag in den Alpen mit dem Höhepunkt Großglockner ging es am Samstag (10.6.2023) bereits wieder Richtung Heimat. Um 9.00h verließen die NRC’ler Reit im Winkl. Über Landstraßen ging es durch den Allgaü. In Kempten wurde eine Mittagspause eingelegt. Die Landschaft im Allgäu mit ihren sanften Hügeln und Seen ist ein Eldorado für alle Motorradfahrer. Bevor es vom Allgäu in den Schwarzwald ging, wurde noch ein Zwischenstopp in Sigmaringen eingelegt. Kaffee und Kuchen in der Nähe der Donau mit Blick auf Schloss Hohenzollern waren hervorragend. Danach wurde das Tagesziel, der Landgasthof „Zum Walkenstein“ in Oberwolfach angesteuert. Dort trafen die NRC’ler gegen 19.00h ein. Nach dem dem Einchecken ging es fließend in den gemütlichen Teil des Abends über. Es wurde viel gelacht und die Kurven der vergangenen Tage noch einmal in Gedanken abgefahren.

Sonntag, 11.6.2023 , brach der Trupp wieder gegen 9.00h auf. Bevor es hieß „Meter machen“, wurde noch schön von Oberwolfach nach Baden-Baden die Schwarzwald Hochstraße (B500) unter die Räder genommen.

Abgesehen von den Racern, war der Verkehr angenehm und es konnte die wunderbare Landschaft genossen werden. In der „Geroldsauer Mühle“ wurde gegen 11.30h noch ein verspätetes Frühstück eingenommen. Hinter Baden-Baden ging es dann auf die Autobahn. Über die A61 bis nach Köln und von dort über die A57 weiter nach Krefeld.

2.200 KM ohne Schäden an Mensch und Maschine lagen hinter unseren NRC’lern. Reich an Erfahrungen und schönen Erinnerungen wird diese Tour allen Teilnehmern freudig in Erinnerung bleiben.