NRC en le tour de la culture

Road-Captain Jörg hatte gerufen und Detlef, Rainer, Andrea, Stefan, Andreas und Kai waren erschienen. Pünktlich um 10.00h ging es Sonntag, den 20.08.2023 auf kulturelle Entdeckungstour. Dabei wurde ca. 230KM Strecke gemacht.

Zunächst führte der Weg nach Kamp-Lintfort, wo am Kloster Kamp ein erster Stopp eingelegt wurde. Leider hatte die nebenan liegende Gaststätte noch geschlossen, so dass ein erster Kaffee unseren Freunden verwehrt blieb. Aber dies wurde nachgeholt.

Denn der weitere Weg führte die NRC’ler zum allseits bekannten Roadhouse in Hamminkeln.

Gestärkt ging es weiter; leider ohne Detlef, der aus zeitlichen Gründen wieder nach Hause fuhr. Auf der B70 ging es durch Marienthal vorbei an Schloss Raesfeld und Schloss Lembeck Richtung Wulfen und weiter auf der B58. Kurz hinter Freiheit dann rechts ab über den Wesel-Datteln-Kanal und dann links ab nach Bossendorf (vorbei am Bikertreff Vogel). Weiter führte der Weg über Flaesheim, Ahsen und Datteln nach Waltrop. Dort lag das eigentliche Ziel der Kultur-Tour: das Schiffshebewerk Henrichenburg.

Das heute zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehörende Hebewerk wurde am 11. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. in Betrieb genommen. Es diente der Schleusung von bis zu 67m langen Schiffen und überwand dabei einen Höhenunterschied von 14m auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Seinerzeit war dieses Hebewerk eine technische Sensation. 1962 wurde das Schiffshebewerk durch eine neue Schleusenanlage ersetzt.

Die NRC’ler hatten das besondere Glück, dass an diesem Sonntag eine spezielle Themenführung stattfand. Übertitelt mit „Nixe, Ostara und Cerberus“ wurden die die im Oberwasser des Hebewerks liegenden Schiffe vorgestellt. Dabei handelt es sich um Tanker, Dampfschiffe, Schlepper, Schleppkähne, Inspektionsschiffe, schwimmende Bagger und vieles mehr. Mit Geschichten wurde versucht, diese technischen Denkmäler der Binnenschifffahrt lebendig werden zu lassen. So erfuhr man u.a. von einem 15jährigen polnischen Zwangsarbeiter, der auf der „Nixe“ gegen Kriegsende seinen „Dienst“ verrichten musste und der sich Jahrzehnte später noch einmal auf die Suche nach „seinem“ Schiff gemacht hatte.

Nach dieser gut einstündigen Führung hatten alle Lust auf etwas Leckeres. Deshalb wurde der Museumsbiergarten aufgesucht. Ruhrpott-like gab es 6 Manta-Teller mit ‘ner Kalthopfenschale (für den einen oder anderen).

Auf den Heimweg ging es über die naheliegende A42. Von dort verabschiedeten sich die einzelnen Mitfahrer sukzessive.

Eine schöne Kulturausfahrt war Geschichte.